Der Koronaeffekt ist ein häufiges physikalisches Phänomen beim Betrieb von Hochspannungsgeräten. Er bezeichnet ein Entladungsphänomen, das durch lokale Ionisierung des Mediums entsteht, wenn die elektrische Feldstärke auf der Oberfläche des Leiters die Durchschlagsfeldstärke des umgebenden Mediums übersteigt. Diese Art der Entladung wird normalerweise von schwachem Licht, zischenden Geräuschen und der Produktion von Gasen wie Ozon begleitet. Nachts oder im Dunkeln ist deutlich ein hellblauer Hof zu erkennen. Die Entstehung des Koronaeffekts hängt eng mit der Verteilung des elektrischen Felds auf der Oberfläche des Leiters zusammen. In Hochspannungsgeräten gilt: Je kleiner der Krümmungsradius der Leiteroberfläche, desto konzentrierter ist die elektrische Feldstärke und desto leichter kann es zu einer Korona kommen. Korona führt nicht nur zu Leistungsverlusten, sondern erzeugt auch elektromagnetische Störungen, Lärmbelästigung und korrosive Gase, die die Isolierung der Geräte und die Umgebung beeinträchtigen.
2025-08-06
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